Verrückte Bienen!

Ein regenreiches Frühjahr ist der Schlüssel für ein gutes Jahr der Bienen-Ragwurz. So war es schon öfter. Aber dieses Jahr 2016 lässt in Nordbayern die Bienen-Ragwurz in bisher unbekannter Menge erblühen, und es gibt auch schöne Varietäten zu sehen.
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Das liebliche Tal von Grettstadt

»Hier im glanzvollen Frühling scheint die Göttin Flora ihren Sitz aufgeschlagen zu haben und Apollo unter Musen und Grazien gleichsam zu tanzen. An dieser Stätte begegnet uns nämlich eine solche Mannigfaltigkeit der Pflanzen, eine solche Schönheit der Blumen, eine solche Lieblichkeit von Düften und ein solcher Liebreiz von Blattformen, daß man glauben möchte, es seien dem Himmel Sterne entrissen und in diese elysischen Gefilde eingepflanzt worden, so daß die Wiesen wie dichtgedrängte Sterne den ganzen Sommer hindurch erstrahlen, und man möchte wünschen, mit dem Dichter Catull ganz Nase, mit dem Wächter Argus ganz Auge zu werden…«
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fleur baroque

Im Würzburger Rosenbachgarten sowie in den bewaldeten Teilen des Hofgartens sind gerade Abertausende Blüten des seltenen Nickenden Milchsterns Ornithogalum nutans zu sehen. Der Rosenbachgarten befindet sich neben dem Hofkeller und der Residenz. Und tatsächlich haben die Blumen etwas damit zu tun! Denn in der Barockzeit waren diese Milchsterne beliebte Gartenpflanzen, wie viele andere Zwiebelpflanzen wurden sie ursprünglich aus Südosteuropa importiert. Nun haben sie sich im verwilderten, bewaldeten Teil des Gartens zwischen Bärlauch und Lerchensporn ausgebreitet. Bei einem Spaziergang durch Würzburgs Parks und Gärten können derzeit auch die großen Wildtulpen-Bestände in Blüte betrachtet werden.
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Adventskalender 2015 #23

Der schönste fotografische Moment des Jahres 2015: ein Abend in den Marmorbergen hinter Carrara, den Apuanischen Alpen. Mein 6jähriger Sohn und ich wollten bloß ein paar weiße Steine des Carrara-Marmors sammeln. Von der Küste der Versilia hatten wir gesehen, dass die Berge – wie so oft – den ganzen Tag über in den Wolken steckten. Doch gegen Abend kam etwas Bewegung in die Sache. So fuhren wir auf schmalen Straßen in die Berge hinauf, immer noch umgeben von dichten Wolken, und stiegen dann auf einen schönen kleinen felsigen Gipfel, etwa 1200 m höher als die Küste. Als wir am Gipfel ankamen, schnitten die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolken. Dann ging alles ganz schnell. Innerhalb von gerade mal fünf Minuten lösten sich alle Wolken vollständig auf, und ein überwältigendes Panorama wurde für uns ausgerollt. Und als ob das nicht schon genug wäre, ging die Sonne exakt hinter der Felspyramide des Monte Altissimo unter. Und das alles nur für uns beide, niemand sonst ringsum…
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