»Tempe Grettstadtiensia« –
über das liebliche Tal von Grettstadt schrieb Johann Michael Fehr (1610-68) im Jahr 1666:
»Hier im glanzvollen Frühling scheint die Göttin Flora ihren Sitz aufgeschlagen zu haben und Apollo unter Musen und Grazien gleichsam zu tanzen. […]
An dieser Stätte begegnet uns nämlich eine solche Mannigfaltigkeit der Pflanzen, eine solche Schönheit der Blumen, eine solche Lieblichkeit von Düften und ein solcher Liebreiz von Blattformen, daß man glauben möchte, es seien dem Himmel Sterne entrissen und in diese elysischen Gefilde eingepflanzt worden, so daß die Wiesen wie dichtgedrängte Sterne den ganzen Sommer hindurch erstrahlen, und man möchte wünschen, mit dem Dichter Catull ganz Nase, mit dem Wächter Argus ganz Auge zu werden. […]
Unter den Kindern Florens erscheint die erste und ihre Königin: Primula farinosa«.
Mehlprimeln in den Grettstädter Wiesen
Mehr aktuelle Frühlingsfotos sind in meinem Fotoalbum auf flickr zu sehen.